Montag 10. Juni 2024.
Im Rahmen der Gesamtübung befassten wir uns mit der Rettung von eingeklemmten Personen aus einem PKW, der unter das Heck eines LKW gefahren war. Zum angenommenen Szenario kommt es, wenn Autofahrer beispielsweise das Stauende übersehen und ungebremst auf den vorausfahrenden oder stehenden LKW prallen.
Im Rahmen der Übung galt es zwei eingeklemmte Personen, dargestellt durch Übungspuppen, aus dem PKW zu befreien. Dieser steckte bis zum Lenkrad unter dem LKW Auflieger.
Da der PKW zusätzlich rauchte, wurde zeitgleich zum Erkunden der Brandschutz aufgebaut und die Fahrzeuge gegen wegrollen gesichert. Für den Zugang zu den eingeklemmten Personen wurde beidseitig eine Erstöffnung geschaffen. Da, bedingt durch das Gewicht des Aufliegers, beide Personen ab der Hüfte abwärts massiv eingeklemmt waren, musste zuerst der Auflieger angehoben werden. Hierfür kamen sowohl die hydraulischen Winden, als auch die Hebekissen zum Einsatz. Mittels Rüstholz wurde fortlaufend unterbaut.
Nach der Entlastung der PKW Karosse, konnte mit den hydraulischen Rettungssätzen auf jeder Fahrzeugseite eine Rettungsöffnung geschaffen und die Personen mittels Spineboard achsgerecht gerettet werden.
Abschließend wurden dann noch Rettungstechniken wie die „große Seitenöffnung“, die „Tunnelrettung“ über den Kofferraum und das Schaffen einer weiteren Türe bei einem dreitürer PKW beübt.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei Marco Nissl bedanken, der uns die Fahrzeuge sowie das Firmengelände für die Übung zur Verfügung gestellt hat.